top of page
  • Victor Brunner

ZSZ-Leserbrief «Auf den Gang vors Bundesgericht verzichten»



Der Aufmerksamkeit von Hans-Ueli Zürcher und der Beharrlichkeit von Christine Brasseur ist zu danken, dass der von den SBB geplante Riegel in Erlenbach nochmals zur Diskussion steht. Der Riegel ist ein überdimensionierter Koloss, der das Dorfbild beim Bahnhof mit einer Länge von 91 Metern und einer Höhe von 14,7 Metern zu stark und rücksichtslos dominiert.


Da mag die Bildanimation des Projektes mit Bäumchen und Bushaltestelle noch so schön sein, sie täuscht über die wahre Grösse. Nebenbei dürfte das Projekt auch das Aus für den schönen Kastanienbaum sein, der mit seinen stacheligen Früchten im Herbst immer wieder Kinder und Erwachsene erfreut. Auch für die Chilbi in der heutigen Form dürfte der Bau das Ende bedeuten.


SBB Immobilien ist das Erscheinungsbild des Dorfes egal, sie wollen bauen, ihre Gewinne maximieren, auf Boden, den sie früher von der Gemeinde zu einem Schrottpreis bekamen. Damals weil es um Bahn und Infrastruktur ging, die der Versorgung der Bevölkerung und den Gewerbetreibendenden diente. Der Erlenbacher Gemeinderat ist gefordert. Er muss auslöffeln, was ihm der vorherige Gemeinderat, bei dem Klotzen oberste Priorität war, eingebrockt hat.


Auch Stimmbürger und Stimmbürgerinnen wie ich haben nicht hingeschaut, was mit schönen Worten und vielen Präsentationen verklickert wurde. Der Gemeinderat täte gut daran, auf den Gang vors Bundesgericht zu verzichten und die Einzelinitiative von Hansueli Zürcher den Stimmberechtigten vorzulegen. Das Argument des Gemeinderats mit den Wohnkosten ist nicht nachvollziehbar. Ob drei- oder vierstöckig, die Mietpreise werden hoch sein und für wenige stemmbar - bestimmt nicht für Leute, die fürs Dorf wichtig wären, BusfahrerInnen, VerkäuferInnen, Leute in der Pflege, Freiwillige für die Feuerwehr!

72 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page